Enteignung der öffentlichen Hand. Von der Banken- zur Staatsschuldenkrise?
Die Griechenlandkrise markiert eine entscheidende Wende für die Währungsunion. Zunächst schien es nur ein harmloser Etikettenwechsel zu sein: Aus der „Finanzkrise“ wurde die „Staatsschuldenkrise“. Doch damit wechselten auch die Schuldigen. Die Banken als eigentliche Verursacher gerieten aus dem Blickfeld, stattdessen saßen die Staaten mit hohen Schulden auf der Anklagebank, weil sie „über ihre Verhältnisse gelebt haben“. Ein Teufelskreis. Aber wie ihn durchbrechen? Die Veranstaltung zeichnet den Werdegang der aktuellen Krisen nochmals nach. Insbesondere wird gefragt, ob wir es wirklich mit zwei getrennten Krisen zu tun haben: Einer Bankenkrise und einer Staatsschuldenkrise? Welche Wechselwirkungen sind tatsächlich vorhanden und welche davon wurden sogar bewusst konstruiert? Auch die Behauptung der Banken, sie seien systemrelevante Einrichtungen, deren Untergang zu unabsehbaren Kettenreaktionen im Weltfinanzsystem führen würde, muss überprüft werden. Einführung in das Thema: Prof. Mark Wahrenburg (Wirtschaftswissenschaftler) Gäste der Diskussionsrunde: Prof. Otmar Issing (ehem. Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank und Chefökonom der Europäischen Zentralbank), Dr. Sahra Wagenknecht (stellv. Fraktionsvorsitzende „Die Linke“) Dr. Christopher Pleister (Vorsitzender des Leitungsausschusses der Finanzmarktstabilisierungsanstalt) Die Veranstaltung wird von einem Redakteur der FAZ moderiert.
Goethe Universität, Frankfurt am Main
17.12.2012 18:30:00
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