Ohnmächtige Demokratie – autistische Ökonomie
Wer kontrolliert Finanzsystem und Ratingagenturen? Einführung in das Thema: Prof. Jan-Pieter Krahnen (Wirtschaftswissenschaftler) Gäste der Diskussionsrunde: u.a. Dr. Gertraud Traud (Chefvolkswirtin Helaba), Prof. Annette Zimmer (Politikwissenschaftlerin) und angefragt Franz Müntefering (Vizekanzler a.D.) Die Veranstaltung wird von einem Redakteur der FAZ moderiert. Dieser Abend rückt den zentralen Aspekt der Kontrolle und Regulierung der Finanzmärkte in den Fokus. Welche Kontrollsysteme gibt es bereits und warum haben diese nicht vor der Krise Alarm geschlagen? Wie können solche Situationen in Zukunft frühzeitig verhindert werden? Wenn es nicht gelingt, die dominierende Rolle der Banken auf ein verträgliches Maß zurückzuführen und damit wenigstens die gravierendsten Auswüchse innerhalb des Finanzsystems zu regulieren, drohen künftig ganze Gesellschaften zu implodieren. Soziale Spannungen ungeahnten Ausmaßes könnten die Folge sein, siehe Griechenland. Dabei rücken immer wieder zwei Zentralbegriffe der politischen Philosophie in den Fokus: Gerechtigkeit und Menschenwürde. Welchen Wert haben demokratische Verfassungen, wenn die darin festgelegten Grundwerte, aufgrund eines massiven äußeren Drucks, nicht mehr gelebt werden können? Am Ende bleibt die Frage, für wen die Ökonomie eigentlich da ist: Für die Finanzmärkte oder für die Menschen?
Goethe Universität, Frankfurt am Main
26.11.2012 18:30:00
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